Gemeindehaus: Kaufvertrag unterzeichnet

Vertrag
Bildrechte Pfarramt

Nach Monaten der Planung und der Feinabstimmung hat der Gemeindehaus-Verkauf eine entscheidende Hürde genommen. Am 6. August haben Burgaus Bürgermeister Martin Brenner und Pfarrer Norbert Riemer den Vertrag zum Verkauf des Gemeindehauses unserer evangelischen Kirche unterzeichnet. Abgeschlossen ist der Vorgang damit noch nicht. Als letzte Formalie braucht es die kirchenaufsichtliche Genehmigung, ehe die Stadt den Kaufpreis überweist. In einem Festgottesdienst am 5. Oktober (Erntedank) soll dann das Gemeindehaus gewissermaßen entwidmet werden und eine symbolische Schlüsselübergabe an die Stadt Burgau erfolgen. An dieser Stelle herzliche Einladung auch an Sie, die Sie gewiss schöne Erinnerungen mit unserem Gemeindehaus verbinden! Nutzen Sie die Gelegenheit, Abschied zu nehmen, bevor der Umbau seitens der Stadt zur Kindertagesstätte erfolgt.

In der Zwischenzeit haben Helferinnen und Helfer unserer Kirchengemeinde kräftig angepackt und große Teile des Gemeindehauses und der Sakristei leer geräumt. Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt der Umzug des Pfarrbüros, sobald die Räume im Philipp-Melanchthon-Haus in Jettingen-Scheppach bereitstehen. Wie Sie das Pfarrbüro künftig erreichen, finden Sie auf Seite 23 dieses Gemeindeboten.

Bei all den Bauchschmerzen, die der Gemeindehaus-Verkauf mit sich bringt, spüren wir als neuer Kirchenvorstand die finanziellen Zwänge immer deutlicher. Der Immobilienprozess im Dekanat Neu-Ulm schreitet voran und Härten wie die unsere stehen ebenso in Nachbargemeinden bevor. Wir sind immerhin zuversichtlich, dass innerhalb der TIBB-Region dem Standort Burgau langfristig eine stabile Bedeutung zukommt. Stand heute gruppiert das Dekanat unser Pfarrhaus und unsere Kirche in die Kategorie A ein – Immobilien, die zwingend zu erhalten sind und bei deren Instandhaltung oder Sanierung mit Zuschüssen gerechnet werden kann. 

Davon abgesehen bleibt der Auftrag bestehen, dass wir Christinnen und Christen unseren Glauben nicht allein im Privaten oder im geschützten Umfeld pflegen sollen. Unsere neue Situation ohne Gemeindehaus zwingt uns, uns zu öffnen und stärker in die Gesellschaft zu wirken als bisher. Diesen Auftrag nehmen wir an.

Bleiben Sie uns verbunden und danke für Ihre Unterstützung!
Mathias Endres im Namen des Kirchenvorstands